Hilfreiche Informationen über den Nährstoffbedarf von Katzen und Hunden mit ernährungsbedingten Krankheiten.
Magen-Darm-Erkrankungen
Der Magen-Dilatation-Volvulus (auch Magendrehung, Magentorsion oder Magendilatation) ist eine potenziell lebensbedrohliche Erkrankung bei Hunden, die auftritt, wenn sich der Magen unter der Aufnahme von Luft, Futter und/oder Flüssigkeit schnell ausdehnt (Magen-Dilatation) und um sich selbst dreht (Volvulus), was zu einem Einschluss des Mageninhalts führt. Die Erkrankung tritt meistens bei großen, tiefbrüstigen Hunderassen wie Deutschen Schäferhunden, Deutschen Doggen und Dobermannpinschern auf. Doch auch Hunde kleiner und mittlerer Rassen mit einem tiefem Brustkorb können Magendrehungen bekommen.
Trotz langjähriger Forschung sind die spezifische(n) Ursache(n) für eine Magendrehung noch nicht vollständig geklärt. Allerdings wurden mehrere Faktoren identifiziert, die das Risiko erhöhen. Zu den hundebezogenen Risikofaktoren für eine Magendrehung gehören die Größe der Rasse, ein tiefer und schmaler Brustkorb, das Auftreten einer Magendrehung bei Verwandten ersten Grades (Elternteil, Wurfgeschwister, Nachkommen), fortschreitendes Alter, schnelle Fressgeschwindigkeit sowie ein nervöses oder ängstliches Temperament.1─6
Die Forschung hat den weit verbreiteten Glauben widerlegt, dass trockenes, extrudiertes Hundefutter auf Basis von Getreide- und Sojaprotein eine Magendrehung verursachen kann.4,5 Entsprechend beziehen sich aktuelle Empfehlungen zur Verringerung des Risikos für eine Magendrehung nicht mehr auf eine bestimmte Futterart, sondern haben die Fütterungsmethoden und das Management der Fütterungsumgebung im Fokus.
Das Fressen aus einem erhöhten Futternapf kann bei Hunden großer und riesiger Rasen das Risiko einer Magendrehung erhöhen statt verringern.3
„Da bei Hunden großer oder riesiger Rassen ein erhöhtes Risiko für eine Magendrehung besteht, sollten Sie zwei bis drei kleine Mahlzeiten pro Tag füttern, anstatt einer großen Mahlzeit. Außerdem sollte der Futternapf auf den Boden gestellt werden. Darüber hinaus ist es wichtig, das Futter abzumessen und eine Überfütterung zu vermeiden. So sorgen Sie dafür, dass sich Ihr Hund jederzeit in einem idealen Körperzustand befindet.“
Soja kann für Haustiere ernährungsphysiologische Vorteile bringen, aber Tierbesitzer stellen oft die Auswirkungen dieser Zutat auf Gesundheit und Futterqualität in Frage.
Körner enthalten wertvolle Nährstoffe, doch viele Haustierhalter denken, dass Körner nur ein „Füllstoff“ sind oder Futterallergien auslösen können.
Hier erfahren Sie, warum große Hunde- und Riesenrassen von einem Futter profitieren können, das speziell auf ihre Bedürfnisse abgestimmt ist.