Hilfreiche Informationen über den Nährstoffbedarf von Katzen und Hunden mit ernährungsbedingten Krankheiten.
Gehirn- und Kognitionsstörungen
Wenn Ihr Welpe an der Tür kratzt oder viel schreit oder bellt, nicht stubenrein wird und/oder zerstörerisches Verhalten an den Tag legt, sobald Sie das Haus verlassen, leidet er möglicherweise unter Trennungsangst. Warum bei manchen Welpen Trennungsangst auftritt und bei anderen nicht, ist nicht vollständig geklärt. Doch unabhängig von der Ursache ist es wichtig zu erkennen, dass dies kein bösartiges Verhalten ist, sondern darauf hinweist, dass das Tier Angst hat. Wenn Sie Ihren Welpen bestrafen, wird dies seine Trennungsangst nicht beseitigen. Die beste Herangehensweise besteht darin, Ihren Welpen ganz allmählich an das Alleinsein zu gewöhnen.
Für Ihren Welpen ist es das Beste, wenn er angstfrei allein zu Hause bleiben kann. Sie können Ihrem Welpen dabei helfen, indem Sie sich ein wenig Zeit nehmen und diese einfachen Schritte umsetzen. Beginnen Sie mit diesen Maßnahme wenn möglich unmittelbar nach Ankunft Ihres Welpen.
Sorgen Sie dafür, dass sich Ihre Familie an diesen Plan hält. Welpen mögen Routinen.
Mit einer Kiste können Sie Ihrem Welpen helfen, ruhig zu bleiben, wenn er allein zu Hause ist.
Ihr Welpe sollte anfangs nur für kurze Zeiträume während Ihrer Anwesenheit in der Kiste bleiben. Geben Sie Ihrem Welpen ein Leckerli oder ein passendes Spielzeug, damit dieser die Kiste mit etwas Positivem verbindet. Erhöhen Sie allmählich die Kistenzeit. Belohnen Sie ruhiges Verhalten mit einem ruhigen Lob.
Lassen Sie Ihren Welpen dann allein, während er in der Kiste ist. Beginnen Sie mit ein paar Minuten. Steigern Sie allmählich die Zeit, die Ihr Welpe allein verbringt. Geben Sie Ihrem Welpen vor jedem Kistentraining die Möglichkeit, sein Geschäft zu erledigen.
Die meisten Welpen müssen nicht ihr ganzes Leben lang eine Kiste haben, aber Sie sollten die Entwöhnung nicht erzwingen. Manche Welpen sind erst ab einem Alter von anderthalb Jahren soweit, außerhalb der Kiste unbeaufsichtigt allein zu Hause zu bleiben.
Schenken Sie dem Welpen kurz vor Ihrem Weggehen so wenig Aufmerksamkeit wie möglich, um ruhiges Verhalten zu fördern. Während Ihrer Abwesenheit können Sie Ihrem Welpen mit Musik oder den Geräuschen eines Fernsehers Unterhaltung und Ablenkung bieten.
Wenn Sie nach Hause kommen, lassen Sie Ihren Welpen mit ruhigen Bewegungen und Verhalten aus der Kiste. Zeigen Sie keine eigene Aufregung.
Eine Faustregel lautet, dass Ihr Welpe nicht länger als eine Stunde pro Lebensmonat in der Kiste verbringen sollte. Überlegen Sie sich, einen Hundesitter zu engagieren, der z. B. mittags mit Ihrem Welpen Gassi geht, während alle anderen bei der Arbeit oder in der Schule sind.
Ihr Tierarzt ist der beste Ansprechpartner für die Trennungsangst Ihres Tieres. Ihr Tierarzt kann ein Nahrungsergänzungsmittel empfehlen, das Ihr Tier beruhigt, z. B. ein Probiotikum, das den eigentumsrechtlich geschützten Stamm Bifidobacterium longum NCC3001 (BL999), Alpha-Casozepin (aus Milch) oder L-Theanin (aus Tee) enthält. Eine von Purina durchgeführte Studie ergab, dass ein mit dem Stamm Bifidobacteriumlongum angereichertes Futter das Auftreten ängstlicher Verhaltensweisen bei ängstlichen Hunden verringerte.
Westen, Hemden oder Wickel, die einen leichten, gleichbleibenden Druck ausüben, können bei manchen Haustieren hilfreich sein (ähnlich wie das Beruhigen eines Babys durch das sogenannte Pucken). Wenn die Verhaltensweisen bei Ihrem Welpen besonders ausgeprägt sind, kann Ihr Tierarzt einen Verhaltensspezialisten und/oder Medikamente empfehlen.
Wenn Sie diese Tipps befolgen, können Sie die Trennungsangst Ihres Welpen lindern und dafür sorgen, dass sich Ihr Haustier allein zu Hause wohler fühlt.