Hilfreiche Informationen über den Nährstoffbedarf von Katzen und Hunden mit ernährungsbedingten Krankheiten.
Gehirn- und Kognitionsstörungen
Wie bei Menschen kann auch Stress bei Tieren Angstzustände hervorrufen. Angstzustände können bei Haustieren aus verschiedenen Gründen auftreten: laute Geräusche, Trennung vom Halter (z. B. wenn das Tier allein gelassen wird), neue Menschen oder Haustiere im Haushalt oder Veränderungen der Routine. Chronischer Stress und die daraus resultierenden Angstzustände können Auswirkungen auf das Verhalten sowie die Gesundheit des Magen-Darm-Trakts und des Immunsystems und - bei Katzen - die Gesundheit der unteren Harnwege haben. Bis zu 70 % der Verhaltensprobleme bei Hunden lassen sich auf Angstzustände zurückführen. Zu den ängstlichen Verhaltensweisen von Hunden gehören Zittern, übermäßiges Bellen, zerstörerisches Verhalten, Auf- und Ablaufen und wiederholtes Lecken der Lippen oder Gähnen. Ängstliche Verhaltensweisen bei Katzen umfassen Verlust der Stubenreinheit, Aggressionen und übermäßiges Putzen.
Die Darm-Hirn-Achse bezeichnet die in beide Richtungen verlaufende Kommunikation zwischen Darm und Gehirn. Die Forschung hat gezeigt, dass das Darmmikrobiom die Entwicklung des Nervensystems, die Biochemie des Gehirns (z. B. die Produktion von Neurotransmittern), die Reaktion auf Stressfaktoren und das Verhalten beeinflusst. Andersherum können bestimmte Probiotika das Darmmikrobiom verändern, Ängste reduzieren und das Verhalten beeinflussen. Auch Nahrungsergänzungsmittel wie Fisch und Milchbestandteile können sich auf das Verhalten auswirken, wobei die zugrundeliegenden Wirkmechanismen noch untersucht werden.
„Das Gehirn und der Verdauungstrakt Ihres Haustieres kommunizieren miteinander. Der Zusatz eines bestimmten probiotischen Bakterienstamms zum Futter kann Veränderungen des Mikrobioms hervorrufen, die sich beruhigend auf das Gehirn auswirken und Ängste reduzieren.“
Sie können die Trennungsangst Ihres Haustieres lindern.
Hier finden Sie einige Tipps, wie Sie die Angst Ihres Welpen vor dem Alleinsein lindern können.
Sie können Ihrem Hundes die Angst vor Gewittern nehmen.
Wenn Ihr Hund Angst vor Feuerwerk hat, können Sie ihm die Angst nehmen.
Wenn Sie einen Umzug in ein neues Zuhause planen, beachten Sie die folgenden Tipps, um Ihrem Haustier die Umstellung so leicht wie möglich zu machen.
McGowan, R. T. S. (2016, 31. März–2. April). „Oiling the brain“ oder „Cultivating the gut“: Impact of diet on anxious behavior in dogs. Tagungsberichte der Purina-Konferenz zur Ernährung von Haustieren: Beyond essential. Fort Lauderdale, FL, USA, 87–93.
Beata, C., Beaumont-Graff, E., Diaz, C., Marion, M., Massal, N., Marlois, N., Muller, G. und Lefranc, C. (2007). Effects of alpha-casozepine (Zylkene) versus selegiline hydrochloride (Selgian, Anipryl) on anxiety disorders in dogs. Journal of Veterinary Behavior, 2, 175–183.
Davis, H. und McGowan, R. T. S. (2021). Effect of Bifidobacterium longum 999 supplementation on stress associated findings in cats with FHV-1 infection. Journal of Veterinary Internal Medicine, 35(4), 116, NM01.