Hilfreiche Informationen über den Nährstoffbedarf von Katzen und Hunden mit ernährungsbedingten Krankheiten.
Nieren- und Harnwegserkrankungen
Studien zufolge leiden zwischen 3 und 5 % der Katzen, die in Tierkliniken vorgestellt werden, an sogenannten Erkrankungen der unteren Harnwege (FLUTD). Dabei handelt es sich um eine Gruppe von Krankheiten, die die Blase und die Harnröhre betreffen und die durch zahlreiche Faktoren, wie Stress, geringe Wasseraufnahme, Übergewicht, Bewegungsarmut und Eingesperrtsein, begünstigt werden. Harnsteine (Urolithiasis) sind für 7 bis 22 % der FLUTD-Fälle verantwortlich, wobei Kalziumoxalat zu den beiden am häufigsten vorkommenden Harnsteinarten zählt. Ähnlich wie bei anderen FLUTD treten auch bei Kalziumoxalat-Harnsteinen häufig Rezidive auf. Doch die Ernährung kann Teil einer multimodalen Strategie sein, die darauf abzielt, das Rezidivrisiko zu verringern. Da die Diagnose einer Kalziumoxalat-Kristallurie ein Zufallsbefund sein kann, insbesondere bei verzögerter Urinanalyse nach der Urinsammlung, sollte bei diesem Befund immer berücksichtigt werden, ob gleichzeitig klinische und radiologische Symptome und Zeichen vorliegen.
„Ihre Katze hat Kalziumoxalat-Harnsteine. Dies ist eine Erkrankung der unteren Harnwege. Eine therapeutische Diät nach Entfernung der Harnsteine kann dazu beitragen, ein Wiederauftreten zu verhindern.“ Durch Veränderungen der Umgebungsbedingungen können Risikofaktoren, wie z. B. Stress, reduziert werden.“
Die FLUTD (engl. feline lower urinary tract disease) hat eine multifaktorielle Ätiologie. Die Ernährung kann eine wichtige Rolle bei der generellen Behandlung spielen.
Wasser ist für die Gesundheit unentbehrlich. Wie viel Wasser sollten Haustiere trinken, gibt es Unterschiede zwischen Hunden und Katzen, und wie können Haustiere zum Trinken animiert werden?
Beurteilen Sie den Körperzustand einer Katze in nur drei einfachen Schritten:
Lulich, J. P., Berent, A. C., Adams, L. G., Westropp, J. L., Bartges, J. W. und Osborne, C. A. (2016). ACVIM small animal consensus recommendations on the treatment and prevention of uroliths in dogs and cats. Journal of Veterinary Internal Medicine, 30(5), 1564–1574. doi: 10.1111/jvim.14559
Queau, Y. (2019). Nutritional management of urolithiasis. Veterinary Clinics of North America: Small Animal Practice, 49, 175–186. doi: 10.1016/j.cvsm.2018.10.004