Hilfreiche Informationen über den Nährstoffbedarf von Katzen und Hunden mit ernährungsbedingten Krankheiten.
Magen-Darm-Erkrankungen
Plötzlich auftretendes Erbrechen, Durchfall und/oder Appetitstörungen (Dysrexie) sind häufige Gründe für die Vorstellung von Katzen in der Tierarztpraxis. Da in diesen Fällen in der Regel eine Entzündung der Magen-Darm-Schleimhaut vermutet, jedoch nicht durch histopathologische Untersuchungen bestätigt wird, ist die Bezeichnung akute Gastroenteropathie eine geeignetere Beschreibung dieses Krankheitsbilds als der Begriff Gastroenteritis.
Häufige Ursachen einer akuten Gastroenteropathie bei Katzen sind Infektionen mit Bakterien, Viren, Parasiten oder Protozoen, Fehlernährung, eine schnelle Ernährungsumstellung, Haarballen, die Aufnahme von Toxinen sowie eine akute Nahrungsmittelunverträglichkeit. Akutes Erbrechen und/oder Durchfall können auch infolge systemischer Erkrankungen wie Pankreas-, Leber- oder Nierenerkrankungen, neurologischer Erkrankungen, Hyperthyreose, diabetischer Ketoazidose und Harnwegsobstruktion auftreten. Häufig bilden sich die klinischen Symptome spontan zurück oder klingen unter symptomatischer Behandlung ab, ohne dass eine Ursache festgestellt werden kann. In schweren oder langwierigen Fällen ist es häufig notwendig, die zugrunde liegende Krankheit zu identifizieren und zu behandeln.
Das Ernährungsmanagement von Katzen mit akuter Gastroenteropathie zielt darauf ab, ein Futter zu geben, das den Nährstoffbedarf der Katze deckt, die Reizung der Magen-Darm-Schleimhaut reduziert, Magen-Darm-Sekretionen verringert, die normale Magen-Darm-Motilität unterstützt und das Risiko für gastroösophagealen Reflux und Erbrechen verringert.
„Erbrechen oder Durchfall können für Sie und Ihre Katze unangenehm und anstrengend sein, und wir möchten, dass es Ihrem Tier so schnell wie möglich besser geht. Auch nach Abklingen der Symptome benötigt der Magen-Darm-Trakt Ihrer Katze möglicherweise noch eine gewisse Zeit für die Heilung. Die Fütterung einer leicht verdaulichen Diät während dieser Genesungsphase kann dazu beitragen, dass sich Ihre Katze so schnell wie möglich wieder erholt. Danach können wir den Übergang zurück zu einer normalen Ernährung planen.”
Wählerische oder nicht am Futter interessierte Haustiere können eine Herausforderung darstellen.
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