Praxisbeispiel
Das ist SOPHIE
Eine 5-jährige, kastrierte Mischlingskatze
- Sophie wurde heute für ihren routinemäßigen Gesundheitscheck im Krankenhaus vorgestellt. Wie bereits bei ihren früheren Terminen liegt ihr Body Condition Score bei 5/9.
- Obwohl Sophie immer gesund war, macht sich der Besitzer Sorgen über Sophies Risiko für eine Erkrankung der unteren Harnwege.
- Sophie ist eine reine Wohnungskatze, die fast ausschließlich Trockenfutter frisst und gelegentlich auch mal Dosenfutter bekommt.
Wohnungskatzen
Futter für Wohnungskatzen
Wohnungskatzen haben ein erhöhtes Risiko für Übergewicht und Fettleibigkeit und leiden häufiger an Harnwegserkrankungen . Auch Haarballen stellen Halter von Wohnungskatzen vor Probleme. Wohnungskatzen können von einer Ernährung profitieren, die auf ihre besonderen Bedürfnisse zugeschnitten ist.
Kernbotschaften
- Wohnungskatzen sind in der Regel weniger aktiv und benötigen daher weniger Kalorien. Die auf der Verpackung des Futters angegebenen Fütterungsmengen gelten für eine „durchschnittliche“ Katze, doch jede Katze weist unterschiedliche Voraussetzungen auf.
- Wenn ein Haustier an Gewicht zu- oder abnimmt, sollte die Futtermenge angepasst werden.
- Leckerlis sollten nicht mehr als 10 % der täglichen Kalorienzufuhr ausmachen.
- Bei der Gabe von Leckerlis sollte das übrige Futter reduziert werden, da sie eine überraschende Menge an Kalorien enthalten können.
- Eine abwechslungsreiche Umgebung kann dazu beitragen, das Risiko des Fressens aus Langeweile bei Wohnungskatzen zu minimieren.
- Hier bieten als Puzzle gestaltete Futterspender, Federspielzeug, Kratzbäume und Sitzstangen usw. geistige Anregung und helfen bei der Gewichtskontrolle, da sie die Aktivität fördern.
- Die Gabe eines Futters, das Ballaststoffe wie Zellulose und Sojabohnenschalen enthält, kann zur Minimierung von Haarballen beitragen.
„Wohnungskatzen weisen mit einer höheren Wahrscheinlichkeit Übergewicht auf als Freigängerkatzen, da sie in der Regel weniger aktiv sind. Achten Sie auf den Körper und das Gewicht Ihres Tieres, da es sein kann, dass Sie die Futtermenge oder die Ernährung anpassen müssen. Die Förderung von Bewegung durch Spielzeug und Spielstunden trägt zur Gewichtskontrolle und zur geistigen Stimulation Ihres Haustieres bei."
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Weitere Informationsmaterialien
AAFCO. (2012). Reading labels. http://talkspetfood.aafco.org/readinglabels [Accessed 28 July 2020]
FEDIAF. Understanding pet food labels. http://www.fediaf.org/39-prepared-pet-foods/80-understanding-labels.html [Accessed 28 July 2020]
Laflamme, D. P. (2006). Understanding and managing obesity in dogs and cats. Veterinary Clinics of North America: Small Animal Practice, 36, 1283–1295.