Ausgewachsene Hündinnen und Welpen
Ernährung von trächtigen und säugenden Hündinnen und ihren Welpen
Eine optimale Ernährung spielt eine wichtige Rolle für die erfolgreiche Fortpflanzung. Läufige, trächtige und säugende Hündinnen haben einen speziellen Nährstoffbedarf, der gedeckt werden muss, um eine optimale Empfängnis, Entwicklung und Geburt des Fötus sowie die Lebensfähigkeit der Neugeborenen zu gewährleisten.
Kernbotschaften
Fruchtbare Hündinnen
- Hündinnen sollten vor Zuchtbeginn in einem idealen körperlichen Zustand sein , damit eine optimale Fruchtbarkeit, ein ausreichendes Geburtsgewicht der Welpen und eine geringe Welpensterblichkeit gewährleistet sind.
- Die Umstellung auf ein Futter, das auf die Wachstums- und Fortpflanzungsphase ausgerichtet ist (z. B. Welpenfutter), entweder kurz vor Zuchtbeginn oder in den ersten 6 Wochen der Trächtigkeit, kann den Hündinnen dabei helfen, sich an ein Futter mit höherer Energie- und Nährstoffdichte zu gewöhnen, das sie auch in der kommenden Trächtigkeits- und Säugephase erhalten werden. Um Verdauungsstörungen zu vermeiden, sollte die neue Nahrung schrittweise über 7 Tage eingeführt werden.
- Vermieden werden sollte eine Futterumstellung in der 3. bis 4. Trächtigkeitswoche, da viele Hündinnen unter einer Art von „Morgenübelkeit“ leiden und ihre Nahrungsaufnahme möglicherweise reduzieren. Wenn in dieser Zeit das Futter umgestellt wird, kann es sein, dass die neue Nahrung abgelehnt wird.
- Es ist sehr wichtig, die Nahrungsaufnahme zu überwachen, um eine übermäßige Kalorienzufuhr während der frühen Trächtigkeit zu vermeiden.
- Der Futterbedarf einer Hündin ist ab der sechsten Woche ihrer 9 Wochen andauernden Trächtigkeit erhöht.
- In den ersten beiden Trächtigkeitstrimestern entspricht der Energiebedarf einer trächtigen Hündin dem Erhaltungsbedarf eines ausgewachsenen Hundes.
- Außer bei Hündinnen, die bei Zuchtbeginn untergewichtig sind, wird von einer Erhöhung der Futtermenge vor der fünften Trächtigkeitswoche abgeraten.
- Energiebedarf einer trächtigen Hündin
- In den letzten 3 bis 4 Trächtigkeitswochen steigt der Energie- und Nährstoffbedarf einer Hündin.
- Die Welpen im Mutterleib wachsen in den letzten 3 bis 4 Trächtigkeitswochen sehr schnell.
- Der Energiebedarf der Hündin steigt je nach Wurfgröße um 25 bis 50 %.
- Mit der Nahrung aufgenommene Docosahexaensäure (DHA), eine Omega-3-Fettsäure, trägt zu einer optimalen Entwicklung des Nervensystems und des Sehvermögens der Welpen sowohl im Mutterleib als auch nach der Geburt bei.
- Eine hochwertige, ernährungsphysiologisch vollwertige und ausgewogene Welpennahrung liefert alle notwendigen Nährstoffe, ohne dass eine Nährstoffergänzung erforderlich ist.
- Die Gabe mehrerer Mahlzeiten pro Tag oder die Sattfütterung (d. h. das Tier darf so viel essen, wie es will) während der letzten 3 bis 4 Trächtigkeitswochen trägt dazu bei, dass die Hündin trotz des wenigen Platzes für Nahrung und Verdauung in ihrem Bauch ausreichend Nährstoffe erhält.
- Die Säugephase gilt als die Lebensphase mit dem höchsten Bedarf an Nährstoffen, der sogar den Bedarf während der Wachstumsphase übersteigt.
- Energiebedarf einer säugenden Hündin
- Säugende Hündinnen benötigen eine hochverdauliche, energie- und nährstoffreiche Nahrung (z. B. Welpenfutter), um den Anstrengungen der Milchproduktion gerecht zu werden und ihre eigene Körperkondition zu erhalten.
- Die Milchproduktion ist ungefähr 3 bis 4 Wochen nach der Geburt der Welpen am höchsten.
- Der Energiebedarf steigt stetig bis auf das Zwei- bis Vierfache des Erhaltungsniveaus vor Zuchtbeginn an.
- Durch mehrmaliges Füttern pro Tag oder Sattfüttern in den ersten 3 bis 4 Wochen nach dem Werfen kann der höhere Energiebedarf während der Säugephase gedeckt werden.
- Die Milchproduktion nimmt ab, sobald die Welpen anfangen, feste Nahrung zu sich zu nehmen.
- Die Begrenzung der Futtermenge über einen Zeitraum von 1 bis 2 Tagen vor der Entwöhnung kann den Rückgang der Milchproduktion unterstützen.
- Am Tag vor der Entwöhnung sollte die Hündin von ihren Welpen getrennt werden. Um die Milchproduktion zu verlangsamen, sollte der Hündin kein Futter gegeben werden, allerdings muss sie weiterhin mit frischem Wasser versorgt werden.
- Die Hündin und ihre Jungen können am Abend, nachdem die Welpen gesäugt wurden, wieder zusammengeführt werden. Man sollte der Hündin auch über Nacht kein Futter geben, um die Milchproduktion weiter zu reduzieren und um die Welpen dazu zu bringen, morgens feste Nahrung zu fressen.
- Ab dem Tag der Entwöhnung sollte die Hündin dauerhaft von ihren Jungen getrennt werden.
- Man sollte der Hündin am Entwöhnungstag etwa ein Viertel der Menge des Futters geben, das sie bereits vor der Zucht erhalten hat.
- In den nächsten 3 Tagen sollte die Futtermenge allmählich erhöht werden, bis die Hündin wieder 100 % der Menge an Erhaltungsfutter bekommt wie vor Zuchtbeginn.
Vor Zuchtbeginn, Brunst und Paarung
- Hündinnen sollten vor Zuchtbeginn in einem idealen körperlichen Zustand sein , damit eine optimale Fruchtbarkeit, ein ausreichendes Geburtsgewicht der Welpen und eine geringe Welpensterblichkeit gewährleistet sind.
- Die Umstellung auf ein Futter, das auf die Wachstums- und Fortpflanzungsphase ausgerichtet ist (z. B. Welpenfutter), entweder kurz vor Zuchtbeginn oder in den ersten 6 Wochen der Trächtigkeit, kann den Hündinnen dabei helfen, sich an ein Futter mit höherer Energie- und Nährstoffdichte zu gewöhnen, das sie auch in der kommenden Trächtigkeits- und Säugephase erhalten werden. Um Verdauungsstörungen zu vermeiden, sollte die neue Nahrung schrittweise über 7 Tage eingeführt werden.
- Vermieden werden sollte eine Futterumstellung in der 3. bis 4. Trächtigkeitswoche, da viele Hündinnen unter einer Art von „Morgenübelkeit“ leiden und ihre Nahrungsaufnahme möglicherweise reduzieren. Wenn in dieser Zeit das Futter umgestellt wird, kann es sein, dass die neue Nahrung abgelehnt wird.
- Es ist sehr wichtig, die Nahrungsaufnahme zu überwachen, um eine übermäßige Kalorienzufuhr während der frühen Trächtigkeit zu vermeiden.
Trächtigkeit
- Der Futterbedarf einer Hündin ist ab der sechsten Woche ihrer 9 Wochen andauernden Trächtigkeit erhöht.
- In den ersten beiden Trächtigkeitstrimestern entspricht der Energiebedarf einer trächtigen Hündin dem Erhaltungsbedarf eines ausgewachsenen Hundes.
- Außer bei Hündinnen, die bei Zuchtbeginn untergewichtig sind, wird von einer Erhöhung der Futtermenge vor der fünften Trächtigkeitswoche abgeraten.
- Energiebedarf einer trächtigen Hündin
- In den letzten 3 bis 4 Trächtigkeitswochen steigt der Energie- und Nährstoffbedarf einer Hündin.
- Die Welpen im Mutterleib wachsen in den letzten 3 bis 4 Trächtigkeitswochen sehr schnell.
- Der Energiebedarf der Hündin steigt je nach Wurfgröße um 25 bis 50 %.
- Mit der Nahrung aufgenommene Docosahexaensäure (DHA), eine Omega-3-Fettsäure, trägt zu einer optimalen Entwicklung des Nervensystems und des Sehvermögens der Welpen sowohl im Mutterleib als auch nach der Geburt bei.
- Eine hochwertige, ernährungsphysiologisch vollwertige und ausgewogene Welpennahrung liefert alle notwendigen Nährstoffe, ohne dass eine Nährstoffergänzung erforderlich ist.
- Die Gabe mehrerer Mahlzeiten pro Tag oder die Sattfütterung (d. h. das Tier darf so viel essen, wie es will) während der letzten 3 bis 4 Trächtigkeitswochen trägt dazu bei, dass die Hündin trotz des wenigen Platzes für Nahrung und Verdauung in ihrem Bauch ausreichend Nährstoffe erhält.
Säugephase
- Die Säugephase gilt als die Lebensphase mit dem höchsten Bedarf an Nährstoffen, der sogar den Bedarf während der Wachstumsphase übersteigt.
- Energiebedarf einer säugenden Hündin
- Säugende Hündinnen benötigen eine hochverdauliche, energie- und nährstoffreiche Nahrung (z. B. Welpenfutter), um den Anstrengungen der Milchproduktion gerecht zu werden und ihre eigene Körperkondition zu erhalten.
- Die Milchproduktion ist ungefähr 3 bis 4 Wochen nach der Geburt der Welpen am höchsten.
- Der Energiebedarf steigt stetig bis auf das Zwei- bis Vierfache des Erhaltungsniveaus vor Zuchtbeginn an.
- Durch mehrmaliges Füttern pro Tag oder Sattfüttern in den ersten 3 bis 4 Wochen nach dem Werfen kann der höhere Energiebedarf während der Säugephase gedeckt werden.
- Die Milchproduktion nimmt ab, sobald die Welpen anfangen, feste Nahrung zu sich zu nehmen.
Entwöhnung und nach der Entwöhnung
- Die Begrenzung der Futtermenge über einen Zeitraum von 1 bis 2 Tagen vor der Entwöhnung kann den Rückgang der Milchproduktion unterstützen.
- Am Tag vor der Entwöhnung sollte die Hündin von ihren Welpen getrennt werden. Um die Milchproduktion zu verlangsamen, sollte der Hündin kein Futter gegeben werden, allerdings muss sie weiterhin mit frischem Wasser versorgt werden.
- Die Hündin und ihre Jungen können am Abend, nachdem die Welpen gesäugt wurden, wieder zusammengeführt werden. Man sollte der Hündin auch über Nacht kein Futter geben, um die Milchproduktion weiter zu reduzieren und um die Welpen dazu zu bringen, morgens feste Nahrung zu fressen.
- Ab dem Tag der Entwöhnung sollte die Hündin dauerhaft von ihren Jungen getrennt werden.
- Man sollte der Hündin am Entwöhnungstag etwa ein Viertel der Menge des Futters geben, das sie bereits vor der Zucht erhalten hat.
- In den nächsten 3 Tagen sollte die Futtermenge allmählich erhöht werden, bis die Hündin wieder 100 % der Menge an Erhaltungsfutter bekommt wie vor Zuchtbeginn.
Welpen
- Die Milch der Hündin allein reicht für ein normales Wachstum bis zum Alter von 3 bis 4 Wochen nicht aus.
- Welpen können im Alter von etwa 3 Wochen mit halbfester Nahrung (d. h. Brei aus 1 Teil Trockenfutter und 2 Teilen warmem Wasser) gefüttert werden, und zwar mit demselben Futter wie es auch das Muttertier erhält.
- Die frühzeitige Aufnahme von halbfester Nahrung verringert die Belastung des Muttertieres und gestaltet die Entwöhnung weniger anstrengend für die Welpen.
- Das Verhältnis von Futter zu Wasser sollte im Alter von 5 bis 6 Wochen auf etwa 2 Teile Trockenfutter zu 1 Teil Wasser erhöht werden.
- In der Natur beginnt der Entwöhnungsprozess, wenn die Welpen etwa 5 bis 6 Wochen alt sind.
- Dann reicht die Milch der Hündin nicht mehr aus, um die Welpen mit der Energie und den Nährstoffen zu versorgen, die sie angesichts ihres schnellen Wachstums benötigen.
- Welpen sollten ab einem Alter von 5 Wochen halbfeste Nahrung zu sich nehmen.
- Der Anteil an fester Nahrung sollte schrittweise erhöht werden, und im Alter von 6 bis 8 Wochen können die Welpen entwöhnt werden.
- Um Verdauungsstörungen zu vermeiden, sollte man den Welpen in dieser Zeit immer das gleiche Futter geben.
- Nach der Entwöhnung können die Welpen auf ein der Rasse entsprechendes Futter umgestellt werden.
Gesäugte Welpen
- Die Milch der Hündin allein reicht für ein normales Wachstum bis zum Alter von 3 bis 4 Wochen nicht aus.
- Welpen können im Alter von etwa 3 Wochen mit halbfester Nahrung (d. h. Brei aus 1 Teil Trockenfutter und 2 Teilen warmem Wasser) gefüttert werden, und zwar mit demselben Futter wie es auch das Muttertier erhält.
- Die frühzeitige Aufnahme von halbfester Nahrung verringert die Belastung des Muttertieres und gestaltet die Entwöhnung weniger anstrengend für die Welpen.
- Das Verhältnis von Futter zu Wasser sollte im Alter von 5 bis 6 Wochen auf etwa 2 Teile Trockenfutter zu 1 Teil Wasser erhöht werden.
Entwöhnung von Welpen
- In der Natur beginnt der Entwöhnungsprozess, wenn die Welpen etwa 5 bis 6 Wochen alt sind.
- Dann reicht die Milch der Hündin nicht mehr aus, um die Welpen mit der Energie und den Nährstoffen zu versorgen, die sie angesichts ihres schnellen Wachstums benötigen.
- Welpen sollten ab einem Alter von 5 Wochen halbfeste Nahrung zu sich nehmen.
- Der Anteil an fester Nahrung sollte schrittweise erhöht werden, und im Alter von 6 bis 8 Wochen können die Welpen entwöhnt werden.
- Um Verdauungsstörungen zu vermeiden, sollte man den Welpen in dieser Zeit immer das gleiche Futter geben.
- Nach der Entwöhnung können die Welpen auf ein der Rasse entsprechendes Futter umgestellt werden.
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Welpen kleiner Hunde- und Zwergrassen sollten mit kleinen, regelmäßigen Mahlzeiten gefüttert werden, damit sie schlank und gesund bleiben.
Fütterung von Welpen großer Hunde- und Riesenrassen
Das Futter von Welpen großer Hunde- und Riesenrassen sollte darauf ausgerichtet sein, ein gleichmäßiges Wachstum und einen schlanken und gesunden Körper zu erhalten.
Zum Teilen mit dem Tierhalter:
Beurteilung des Körperzustands Ihres Hundes
Beurteilen Sie den Körperzustand eines Hundes in nur drei einfachen Schritten.
Umstellung von Tierfutter – Hunde
Wenn die Umstellung auf ein neues Futter schrittweise durchgeführt wird, lässt sich das Risiko für Magenverstimmungen minimieren
Weitere Informationsmaterialien
Case, L. P., Daristotle, L., Hayek, M. G. und Raasch, M. F. (2011). Canine and feline nutrition: A resource for companion animal professionals (3. Ausgabe). Mosby Elsevier.
Debraekeleer, J., Gross, K. L. und Zicker, S. C. (2010). Feeding reproducing dogs. In M. S. Hand, C. D. Thatcher, R. L. Remillard, P. Roudebush und B. J. Novotny (Hrsg.), Small animal clinical nutrition (5. Ausgabe, Seite 281─294). Mark Morris Institute.