Das ist CHAMP
Ein 4-jähriger, kastrierter, männlicher Border Collie
- Champ wurde für seine jährliche körperlichen Untersuchung und zum Erhalt einiger Impfungen im Krankenhaus vorgestellt.
- Champ wird von seiner Halterin als aktiver und sportlicher Hund beschrieben, der regelmäßig an Agility- und Hütewettbewerben teilnimmt und auf dem Nebenerwerbsbauernhof seiner Halterin auch beim Viehaustrieb gern „Hand anlegt“.
- Champs Halterin berichtet, dass er bei Wettkämpfen und auf Reisen manchmal weichen Stuhl bekommt. In solchen Fällen stellte sie Champs Ernährung auf Rohfutter um, um die Verdauung in den Griff bekommen. Doch bisher ließ sich das Problem so nicht in den Griff bekommen.
Sehr aktive Hunde und Arbeitshunde
Ernährung von aktiven Arbeits- und Sporthunden
Eine auf die Art der Arbeit oder des Sports abgestimmte Ernährung kann sehr aktiven Arbeits- und Sporthunden helfen, ihr genetisches Potenzial auszuschöpfen und optimal von ihrem Training zu profitieren.
Kernbotschaften
- Der Energiebedarf von Arbeits- und Sporthunden ist sehr unterschiedlich (siehe Tabelle), da jede Aktivität einzigartige Leistungsanforderungen stellt, die sich auf den Energie- und Nährstoffbedarf der einzelnen Hunde auswirken.
Voraussichtlicher Energiebedarf ausgewählter Arbeits- und Sportaktivitäten von Hunden
Nach Shmalberg (2014) und Wakshlag & Shmalberg (2014)
GERINGa (< 25 % Erhöhung des Energiebedarfs) | MITTELa (25 bis 100 % Erhöhung des Energiebedarfs) | HOCHa (> 100 % Erhöhung des Energiebedarfs) |
Agility Gehorsam oder Anpassung Hundefrisbee Hundespringen Windhundrennen Erdhund Leichte Assistenz Hetzjagd Flyball | Bikejöring (3─16km) Kartfahren (3─16 km) Field Trials Hüten Jagen (< 3 Stunden) Suchen und Retten Gewichtziehen Schlittenhunderennen (< 32 km) Umfangreiche Assistenz | Schlittenhunderennen (> 32 km) Bikejöring (> 16 km) Kartfahren (> 16 km) Jagen (> 3 Stunden)
|
a Für viele dieser Aktivitäten wurden keine Angaben zum Umfang des Trainings gemacht. Im Allgemeinen haben kurze Aktivitätsphasen, selbst wenn sie sehr intensiv sind, nur geringe Auswirkungen auf den Gesamtkalorienbedarf. Die Kategorien „mittel“ und „stark“ hängen stark von der zurückgelegten Strecke und der Umgebungstemperatur ab. Dies basiert auf einem typischen Energiebedarf von 132 x (BWkg0.75) eines aktiven Hundes.
- Ob der Stoffwechsel des Hundes überwiegend auf Fettsäuren, Glukose oder beides zugreift, ist von der Intensität und Dauer der Aktivität abhängig (siehe Abbildung). Diese Informationen können bei der Auswahl der richtigen Nahrung helfen.
- Sport- und Arbeitshunde erbringen ihre beste Leistung, wenn sie schlank sind (4 bis 5 auf einer 9-Punkte-Skala).
- Hundebesitzer sollten zu Hause regelmäßig den Körperzustand (z. B. Rippen, Taille und Hängebauch) überprüfen und die Futtermenge bei Bedarf anpassen, damit die Hunde nicht zu dünn oder zu schwer werden.
- Es kann auch notwendig sein, die Kalorienzufuhr saisonal ꟷ in der Nebensaison, während des Trainings und bei häufiger Aktivität – anzupassen.
- Nicht alle aktiven Arbeits- und Sporthunde benötigen Leistungsfutter.
- Manche Hunde, wie z. B. Laufhunde, erbringen gute Leistungen, wenn sie ein hochwertiges, hochverdauliches Erhaltungsfutter mit einem ausgewogenen Anteil an Proteinen, Fett und Kohlenhydraten für ausgewachsene Tiere erhalten.
- Hunde, die Ausdauersport betreiben, benötigen möglicherweise ein Leistungsfutter mit einem höheren Fett- und Proteingehalt, das besonders schmackhaft und hoch verdaulich ist, damit sie rein physikalisch genug fressen können.
- Bei einem bestehenden Flüssigkeitsmangel kann die Leistungsfähigkeit von Sport- und Arbeitshunden verringert sein.
- Die Flüssigkeitszufuhr ist bei aktiven Hunden aus zwei Gründen wichtig:
- Bei Sport entsteht Hitze.
- Wasser wird benötigt, um die Wärme abzuführen und die Nebenprodukte des Energiestoffwechsels zu entfernen.
- Aktive Hunde benötigen mehr Wasser als Hunde ohne viel Bewegung.
- Das Hecheln dient den Hunden zur Abkühlung, und dabei verlieren sie schnell Wasser.
- Die Wassermenge, die ein aktiver Hund benötigt, hängt vom Körpergewicht des Hundes, der Umgebungstemperatur und der Luftfeuchtigkeit, der Effizienz des Wasserverlustes durch Verdunstung während des Hechelns sowie der Dauer und Intensität des Trainings ab.
- Die Flüssigkeitszufuhr ist bei aktiven Hunden aus zwei Gründen wichtig:
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Zum Teilen mit dem Tierhalter:
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Weitere Informationsmaterialien
Hill, R. C. (31. Juli 2004). Feeding dogs for agility [Präsentation]. University of Florida College of Veterinary Medicine 8. jährliches Symposium für Hundehalter und Züchter, Gainesville, FL, USA. http://www.rrcus.org/health/pdf/Feeding_For_Agility.pdf
Shmalberg, J. (2014). Canine performance & rehabilitative nutrition part 1: Canine performance nutrition. Today’s Veterinary Practice, 4(6), 72─76. https://todaysveterinarypractice.com/acvn-nutrition-notes-canine-performance-nutrition/
Toll, P. W., Gillette, R. L. und Hand, M. S. (2010). Feeding working and sporting dogs. In M. S. Hand, C. D. Thatcher, R. L. Remillard, P. Roudebush & B. J. Novotny (Hrsg.), Small animal clinical nutrition (5. Ausgabe, Seite 321─358). Mark Morris Institute.
Wakshlag, J. und Shmalberg, J. (2014). Nutrition for working and service dogs. Veterinary Clinics of North America: Small Animal Practice, 44(4), 719─740. doi: 10.1016/j.cvsm.2014.03.008
Zanghi, B. M., Robbins, P. J., Ramos, M. T. und Otto, C. M. (2018). Working dogs drinking a nutrient-enriched water maintain cooler body temperature and improved pulse rate recovery after exercise. Frontiers in Veterinary Science, 5, Artikel 202. doi: 10.3389/fvets.2018.00202